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Kolping und Familienarbeit

Verantwortliche für „Familienarbeit“ im Kolpingwerk Bayern trafen sich in Osterhofen

14.11.2014 | Workshop „Familie“ mit Teilnehmern aus vier Diözesen – Kolpingbildungswerk Passau als Veranstalter

Osterhofen (kök) Auf Anregung des ehrenamtlichen Familienreferenten Kurt Köhlnberger (aus Osterhofen)  im Kolpingwerk, Diözesanverband Passau, trafen sich am vergangenen Dienstag Haupt- und Ehrenamtliche Multiplikatoren zur Fachtagung im Kolpinghaus Osterhofen um sich über ihre Arbeit auszutauschen. Vertreter aus den Diözesen Passau, Regensburg, München-Freising und Bamberg stellten praxiserprobte Modelle vor und entwickelten gemeinsame Zukunftsprojekte, die die Zusammenarbeit intensivieren soll.

Das Kolpingwerk versteht sich als generationsumfassender Verband, der den besonderen Schwerpunkt auf die Jugend-, Familien- und Seniorenarbeit legt. In diesem Bereich finden viele Bildungsveranstaltungen statt, die von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern durchgeführt werden. In dem eintägigen Workshop in der Herzogsstadt Osterhofen ging es um ganz praktische Ideen, Materialien und Anregungen für die Arbeit im Kolpingwerk und darüber hinaus um den Erfahrungsaustausch. Die Multiplikatoren, die auf Diözesan- oder Bezirksebene der Familien- und Erwachsenenbildung tätig sind, stellten zunächst verschiedene Kennen Lernspiele vor, die vor allem bei den klassischen Familienwochenenden oder für Mutter-Kind- und Vater-Kind-Angebote,  Familienfreizeiten und Bildungstage für Erwachsene eingesetzt werden können. Jeder Teilnehmer konnte seine praxiserprobten Modelle einbringen, seine Ideen vorstellen und zum gemeinsamen Austausch beitragen. Angeregt wurde auch ein Großeltern-Enkel-Wochenende sowie ein Wochenende „Junge Familien in der Kolpingsfamilie“ für kleinere Diözesanverbände gemeinsam zu veranstalten. Konkret wurde vereinbart über den Landesverband eine Erlebnispädagogische Fortbildung (Spieleseminar für Multiplikatoren) anzubieten und gute Referentenadressen und Arbeitshilfen über den E-Mail-Versand auszutauschen. Darüber hinaus wurden erfolgreiche Modelle vorgestellt, wie die früheren Jungkolpingmitglieder aktiviert und ehemalige Teilnehmer von Mutter-Kind-Wochen zum einem weiterführenden Treffen in den Allerheiligenferien begeistert werden konnten. Die Ehemaligentreffen sollen in Zukunft noch intensiviert werden, da hier eine große Nachfrage besteht. Angeregt wurde auch ein Großeltern- Enkelwochenende in den Ferien anzubieten und ein Erlebniswochenende für Erwachsene und Paare zu organisieren. Im Austausch von Materialien stellte Kurt Köhlnberger seine vier CD-Rom`s vor: „Kolping – Kirche – Familie“, „Arbeitshilfe von A-Z – von der Adventfeier bis zum Zeltlager“, „Glaube, Hoffnung und Liebe – alle guten Dinge sind drei“ und das neueste Werk „Nicht nur Kinder fragen nach Gott“. Jeder Seminarteilnehmer erhielt jeweils ein Exemplar davon. Einige Kolpingsfamilie engagieren sich auch für Asylanten. Eine Arbeitshilfe über Asylpolitik ist über das Kolpingwerk Bamberg erhältlich, sagte Luitgard Dannhardt. Die neuesten Prospekte für Familienferien und Zuschussmöglichkeiten für Kinderreiche Familien sowie für Familien mit Mehrlingskindern stellte Sabine Weingarten für den Landesverband Bayern vor. Sehr gut kommen auch Seminare für Alleinerziehende an, sagten die Teilnehmer, da sich hier Gleichgesinnte besser austauschen können. „Wir sprechen zu wenig über die guten Sachen“, deshalb war auch das Thema Öffentlichkeitsarbeit ein Punkt in dem Tagesseminar. Im Diözesanverband München-Freising hat sich mittlerweile ein eigener Arbeitskreis „Frauen“ und „Alles kann – nichts muss“ etabliert, informierte Alexandra Schreiner-Hirsch, die Familienreferentin aus Ebersberg für ihren Diözesanverband. Erstmals findet nächstes Jahr ein diözesaner Frauentag statt, sagte sie und ergänzte wie wertvoll ein Familienzeltlager ist. Zum Schluss wurde auch noch die Möglichkeit eines Singletreffs (SOLO-Sonntagsloch) und Studententreffs in den Unistädten angesprochen. Einig waren sich die begeisterten Teilnehmer, dass das nächste Treffen für einen Workshop „Familie“ eventuell  schon im nächsten oder übernächsten Jahr wiederholt werden sollte um sich erneut austauschen zu können und Kontakte zu knüpfen.