Zu Besuch in der Augsburger Puppenkiste

40 bayerische Groß- und Mehrlingsfamilien folgten der Einladung des Kolping Familienreferates zu zwei Sondervorstellungen in die Augsburger Puppenkiste. Mit Hilfe der finanziellen Unterstützung der Prof. Hermann Auer Stiftung in München sowie einigen Spendengeldern konnten sowohl die Eintrittspreise erheblich reduziert als auch jedem Teilnehmer ein Verzehrgutschein in Höhe von 1,50 € für das „Puppenkisten-Bistro“ spendiert werden.

Der Beginn der ersten Sondervorstellung an diesem Tag war um 14:00 Uhr – trotzdem waren schon viele Familien in der Eingangshalle des altehrwürdigen Gebäudes in der Spitalgasse, in dem die Augsburger Puppenkiste zuhause ist,  lange vorher anwesend.

Viele nutzten die Möglichkeit, das Museum „die Kiste“ zu besuchen, in dem seit Oktober 2001 all die berühmten Marionetten der Augsburger Puppenkiste in ihrer "natürlichen Umgebung" zu bewundern sind: Kater Mikesch, Urmel, Jim Knopf, Lukas der Lokomotivführer, Kalle Wirsch, die Katze mit Hut und unzählige andere der legendären "Stars an Fäden". Andere verwendeten zur gemütlichen Einstimmung die Verzehrgutscheine und tranken einen Kaffee oder eine Limonade im hauseigenen Bistro. So ergab sich bereits zu Beginn der Veranstaltung für die Familienreferentin  die Möglichkeit, mit einigen Eltern ins Gespräch zu kommen, Bekannte wieder zu sehen und „neue“ Familien kennen zu lernen.

Zur Aufführung gelangten an diesem Tag zwei Vorstellungen des Stückes „Das kleine Gespenst“ von Otfried Preußler. Die fast lebendig wirkenden Marionetten und viele verschiedene, detailverliebte Bühnenbilder zogen große wie kleine Zuschauer in ihren Bann und faszinierten alle gleichermaßen. Dank vieler kleineren Pausen und einer Trinkpause zur Hälfte des Stückes wurden die 80 Minuten Spielzeit auch den kleineren Kindern nicht zu lang und die Aufmerksamkeit hielt bis zum Schluß an.

95 Erwachsene und 155 Kinder genossen diesen gelungenen Familiennachmittag. Die Erwachsenen begegneten in der „Puppenkiste“ vielen Erinnerungen aus ihrer Kindheit und waren sowohl gerührt als auch begeistert. Die Kinder konnten – fernab von Handy, Computer und Fernsehen – eine spannende Geschichte hautnah und „greifbar“ erleben, was ihnen leider in unserer Welt viel zu selten möglich geworden ist. So war dieser Nachmittag für alle Beteiligten – um es mit den Worten eines Vaters wider zu geben – „etwas ganz Besonderes!“

Teisendorf, den 02.06.2014          Sabine Weingarten, Kolping Familienreferentin

Weiter Infos zum Angebot für Groß- und Mehrlingsfamilien unter:

http://www.kolping-grossfamilienservice.de/